Bericht

Schottern, Blockieren, Hand in Hand – einig ist der Widerstand!

Ein Rückblick auf den Castor 2010

Die Proteste in Wendland haben bis dato unbekannte Dimensionen angenommen: 50.000 bei der Großdemo und mehrere Zehntausende, die mit verschiedenen Aktionsformen den Castor blockiert haben. Die Aktionen gegen den Atommülltransport waren eine klare Absage an die Regierungspolitik und sie waren massiver und breiter denn je. Schottern, das organisierte Unterhöhlen der Schiene in großen Gruppen, hat sich erfolgreich in den Reigen der Massenaktionen im Wendland eingefügt.

Start der Kampagne »Berlin fährt frei«

Auftakt im Kontext des globalen Aktionstags für Klimagerechtigkeit am 12.10.
Auftaktaktion »Berlin fährt frei«

Unter dem Motto: »Global solidarisch denken - lokal konsequent handeln« informiert die Kampagne »Berlin fährt frei«, mit ihrer Auftaktaktion am internationalen Tag für Klimagerechtigkeit, interessierte Berliner_innen auf humorvolle Weise.

Der Kampf um die Zukunft?

Audiomitschnitt der Diskussionsveranstaltung zum Castor-Widerstand am 13.10.2010 in der Volksbühne Berlin

Energiepolitik, ziviler Ungehorsam und neue Organisierungsformen.

Auf dem Podium diskutiert haben mit Valery Alzaga, IG Metall Organizerin im erneuerbare Energien-Sektor, Thorben Becker, BUND Deutschland; Sonja Schubert von «Castor? Schottern!», Tadzio Müller, Klimaaktivist, Climate Justice Action und Dieter Rucht, Bewegungsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin. Moderiert hat Mona Bricke, gegenstrom Berlin.

Zur Audio-Dokumentation

Aktionskonferenz zu Dresden 2011

Start der Mobilisierung gegen Naziaufmarsch

Am Wochenende fand in Dresden die Aktionskonferenz des Bündnisses "Nazifrei - Dresden stellt sich quer!" statt. 200 TeilnehmerInnen aus vielen Städten und unterschiedlichen Spektren diskutierten über die Dresdner Gedenkpolitik, das staatliche Vorgehen gegen Anti-Nazi-Blockaden und antifaschistische Bündnisarbeit. Am Ende des Treffens wurde eine Resolution verabschiedet - sie ist der Startschuss für die Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch im Februar 2011.

Der heiße Castor-Herbst

Schottern - jetzt erst recht!

Die Bundesregierung hat es zur Zeit eilig: Sie peitscht nicht nur die Hartz-IV- und Gesundheitssystem-Reformen im Eiltempo durch die Instanzen, sondern auch die von RWE, E.On, Vattenfall und EnBW in Geheimverhandlungen diktierte AKW-Laufzeitverlängerung. Möglichst schnell sollen so die leidigen Themen vom Tisch. Denn die Entscheidungen rufen Widerstand hervor.

Temporäres Soziales Zentrum am JobCenter Neukölln

Notenvergabe und Preisverleihung für „Sacharbeiter des Monats“

Im Rahmen der Berliner Herbstaktionstage "Berlin on Sale - nicht mit uns" wurde am vergangenen Freitag Morgen (1.10.) von zahlreichen Initiativen und Aktivist_innen ein Temporäres Soziales Zentrum vor dem JobCenter Neukölln errichtet. Den gemeinsamen Rahmen bildeten Redebeiträge und ein gemeinsames Frühstück, außerdem bot die Initiative „Keine/r muss allein zum Amt!“ Begleitungen an und eine Anwältin für Sozialrecht beriet in ämterspezifischen Fragen.

Videodoku!

Neue Arbeitsschwerpunkte bei FelS

Castor? Schottern!, Militante Untersuchung und AG Queerfeminismus

Seit einiger Zeit gibt es bei FelS zwei neue Arbeitsschwerpunkte, die nun auch auf unserer Webseite ihre Entsprechung finden. Außerdem gibt es eine neue Arbeitsgruppe bei FelS: AG Queerfeminismus. Seht selbst!

Rechtsrock verhallt ungehört

Der Wahlkampfauftakt der NPD in Schöneweide wurde zum Flop
Foto: Björn Kietzmann

Mit Konzert und Kundgebung wollte die NPD am vergangenen Samstag den Wahlkampfauftakt zu den Abgeordnetenhaus-Wahlen 2011 einläuten. Die einschlägig bekannten Nazi-Bands "Exzess", "Kahlschlag" und "Totalverlust" sollten den Nachwuchs anlocken, so die Hoffnung. Gekommen waren letztlich nur 250 statt der angemeldeten 500 Nazis. Dank dem Engagement von rund 120 Antifaschist_innen, die den Nazis schon im S-Bahnhof Schöneweide durch Sitzblockaden den Weg versperrten, begann das Konzert eine Stunde später als geplant.

Bewegungsfreiheit geht anders!

Residenzpflicht bleibt Druckmittel

Die rot-roten Landesregierungen von Berlin und Brandenburg haben die Residenzpflicht für Flüchtlinge gelockert. Seit Donnerstag, dem 29. Juli 2010 können in Berlin und Brandenburg wohnende Asylbewerber_innen und Geduldete eine Dauererlaubnis beantragen, um sich auch im jeweiligen Nachbarbundesland frei bewegen zu können. Aber auch mit der neuen Regelung bleibt die Residenzpflicht ein Druckmittel auf Flüchtlinge, das abgeschafft werden muss.

“Rock für Deutschland“ abschalten!

Blockade zur Verhinderung von Nazi-Musikfestival in Gera

Am 10. Juli wollen in Gera Nazis erneut ihr „Rock für Deutschland“ feiern, das mit mindestens 4000 Teilnehmenden im vergangenen Jahr Europas größtes faschistisches Musikfestival war. Nach dem Vorbild der erfolgreichen spektrenübergreifenden Blockaden gegen Naziaufmärsche in Köln, Jena, Dresden und zuletzt am 1. Mai in Berlin soll den Nazis jedoch dieses Jahr in Gera der Stecker gezogen werden.

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