Der heiße Castor-Herbst
Die Bundesregierung hat es zur Zeit eilig: Sie peitscht nicht nur die Hartz-IV- und Gesundheitssystem-Reformen im Eiltempo durch die Instanzen, sondern auch die von RWE, E.On, Vattenfall und EnBW in Geheimverhandlungen diktierte AKW-Laufzeitverlängerung. Möglichst schnell sollen so die leidigen Themen vom Tisch. Denn die Entscheidungen rufen Widerstand hervor.
Wie damit aus Sicht von Schwarz-Gelb umzugehen ist, lässt sich derzeit in Stuttgart sehen: Zehntausenden S21-Gegner_innen soll durch Polizeiprügel und Wasserwerfer deutlich gemacht werden, dass Protest maximal durch Schriftsätze und Einwendungen stattzufinden habe - nicht aber durch Massendemonstrationen und zivilen Ungehorsam. Aber: Ihr Konzept geht nicht auf - die Protestwellen werden immer größer, radikaler und mutiger.
So auch in Sachen Castor. Es ist deutlicher als jemals zuvor, dass wir von der Politik keine Unterstützung gegen menschenfeindliche und klimaschädliche Technologien zu erwarten haben. Über 350 Gruppen und Einzelpersonen haben daher bislang den Aufruf zur massenhaften Schienenunterhöhlung unterschrieben und täglich werden es mehr. Ab dem 5. November werden im Wendland Hunderte, Tausende die Schienen unbefahrbar machen und so eine klare Antwort zur Regierungsentscheidung geben: Atomausstieg ist Handarbeit!
Helft uns die Kampagne Castor? Schottern! bekannt zu machen:
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bestellt den Newsletter und leitet ihn weiter: mail-an-castor-schottern@riseup.net
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Und ganz wichtig: Unterstützt uns durch Spenden, denn die Kampagne kostet eine Menge Schotter!
In Kürze wird auf unserer Webseite praktische Informationen zu den Aktionen im Wendland geben. Hier vorerst ein Auszug aus dem Newsletter mit den wichtigsten Infos.
Schotter-Newsletter Nr. 2:
Am 18.9. waren 100.000 in Berlin auf der Straße, zehn Tage später beschließt die Regierung Laufzeitverlängerungen für AKWs und fünf Wochen später, von 5. bis 8. November, soll der Castor nach Gorleben rollen. Soll, denn mit der Kampagne "Castor Schottern!" werden wir dem Atommüllzug die Grundlage entziehen und die Schiene im Wendland unbefahrbar machen.
Transporttermin steht
Sicher ist nichts - erst recht nicht bei der Atomkraft. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit soll der Castor-Zug am Freitag, den 5. November, im französischen La Hague abfahren - und am Montag, den 8. November, in Gorleben ankommen. Am 6. November wird die große Auftaktdemo in Dannenberg stattfinden. Bereits am Sonntag (7.11.) könnte der Castorzug im Wendland eintreffen und damit "Castor Schottern!" starten. Damit die Aktion "Castor Schottern!" gut an den Start kommt, ist es wichtig, dass ihr schon frühzeitig anreist, am besten schon ab Donnerstag, den 4.11. Entlang der Schiene wird es drei Camps geben – in Köhlingen, Metzingen und Hitzacker - und auch an der Transportstraße sind mehrere Camps in Planung - Splietau, Langendorf, Gusborn und Gedelitz. Die Camps werden ab Donnerstag bezugsfertig sein und freuen sich auf euer Kommen. Weitere Infos zu Unterkunft und Camps folgen.
zusammengefasst:
Donnerstag, 4.11.: Camps im Wendland bezugsbereit
Freitag, 5.11.: Abfahrt des Castors in La Hague, Frankreich
Samstag, 6.11.: Große Kundgebung in Dannenberg-Spieltau
Sonntag, 7.11.: Frühester Schienen-Transport im Wendland
Montag, 8.11.: Früheste Ankunft des Castors in Gorleben
