Energiekämpfe

Aktuell arbeiten wir zum Thema Energiekämpfe in einem Berliner Bündnis für die Stärkung dezentraler Produktionsformen auf Grundlage erneuerbarer Energien. Dies geht Hand-in-Hand mit der Entwicklung einer Kampage zum Zurückdrängen und Entmachten von Vattenfall, als dem großen Energiekonzern in Berlin. So verknüpfen wir Klimafragen mit Machtfragen, denn deren gemeinsame Betrachtung ist die Grundlage für die Erkämpfung von Klimagerechtigkeit.

Der Kampf gegen Energiearmut

Veranstaltung

James von der Londoner Gruppe Fuel Poverty Action berichtet über Comunity Organizing gegen Energiearmut & Aktionen mit denen die sich ihre Strom- und Gasrechnungen nicht mehr leisten können. Im Anschluss daran wird die Klima-AG der Interventionistischen Linken Berlin über Energiearmut in Deutschland berichten. Für all jene, die selbst in Aktion treten möchten wird der Abend durch eine kurze Präsentation der Massenaktion "Ende Gelände" abgerundet. Die Aktion findet vom 14.-16. August im Rheinischen Braunkohlerevier bei Köln statt.

Veranstaltung: 30.06.2015 | 19:30 | B-Lage (Mareschstraße 1, Neukölln/Rixdorf, S Sonnenallee) (Berlin)

Berliner Mobitreffen zu „Ende Gelände“

Für eine Berliner Mobilisierung zur Kohleblockade ins Rheinland

Am 27. Mai findet ein Basistreffen für die Mobilisierung zu Aktionen gegen Kohle- und Wachstumswahn statt. Im August ist einiges geplant: die Blockade der Rheinischen Kohlebagger „Ende Gelände“, die direkt davor zusammen mit dem NRW-Klimacamp stattfindende Wachstums-kritische Sommerschule und auch ein Klimacamp in der Lausitz. Damit die Aktionen ein Erfolg werden wollen wir uns in Berlin Treffen um hier vor Ort eine breite Mobilisierung loszutreten. Egal ob du in einer Gruppe organisiert bist oder nicht – wenn du mitmachen möchtest, komm um 19.00 Uhr in die K9 in Friedrichshain.  

Basistreffen: 27.05.2015 | 19:00 | K9 | Kinzigstr. 9, F-Hain (Berlin)

Solidarische Energiewende statt Austeritätspolitik

FelS Jour Fixe in der B-Lage

In Griechenland wird die Privatisierung großer Energieversorger- und Netzbetreiber im Zeichen der Austeritätspolitik geplant, in Spanien der Ausbau von Solarenergie im Zuge der Krise praktisch zum Stillstand gebracht und in Deutschland bremst die EEG Reform die dezentrale Energiewende aus. Gleichzeitig erhält das Buch der Journalistin Naomi Klein breiten Zuspruch für die klare Ansage, dass neoliberaler Kapitalismus und Verhinderung des Klimawandels nicht zusammen gehen können und soziale Bewegungen gegen Austerität und Klimawandel gemeinsame Kämpfe führen sollten.

Jour Fixe und offener Kneipenabend von FelS: 28.04.2015 | 20:00 | B-Lage (Mareschstraße 1, Neukölln/Rixdorf, S Sonnenallee) (Berlin)

“You don’t set fire to cars, you are setting the world on fire”

Blockupy: Ein Statement aus den Umweltbewegungen

In den Tagen nach den Blockupy-Protesten gegen die Eröffnung der neuen EZB-Zentrale überbieten sich Politiker*innen und Medien in ihrem Entsetzen über brennende Polizeiautos in Frankfurt. Als Aktivist*innen aus den Klima- und Umweltbewegungen möchten wir dieses Bild zurecht rücken.
Diejenigen von uns, die in Frankfurt auf der Straße waren, haben etwas anderes erlebt, als das Schreckensbild von Bürgerkrieg, das jetzt durch die Öffentlichkeit geistert. Ja, es gab tatsächlich auch unverantwortliche Aktionen. Vor allem aber war ein Aufbruch der Hoffnung einer neuen europaweiten Bewegung von unten in Frankfurt spürbar.

Klimakrise und Krisenklima

Soziale und ökologische Kämpfe zusammen führen!

Am 18. März 2015 will die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main ihr neues Hauptquartier offiziell eröffnen – tausende Menschen werden an diesem Tag in der Stadt und auf den Straßen sein, blockieren und demonstrieren, und sagen: „Es gibt nichts zu feiern an der Krisenpolitik“. Die Klimabewegung ist dabei – Blockupy ist der Auftakt für ein Jahr, das brodelt mit europaweiten Massenaktionen für Umverteilung und globale Klimagerechtigkeit: in Frankfurt, in Elmau, im rheinischen Braunkohlerevier, in Paris – und darüber hinaus!

Die offene Flanke der Umweltbewegung

Ein Standpunkt von FelS auf Klimaretter.info:

An diesem Wochenende traf sich in Leipzig ein Bündnis, das mit einer breiten Aktion des zivilen Ungehorsams im August den Betrieb einer Braunkohlegrube stoppen will. Trotz der Konzentration auf den sofortigen Kohleausstieg ist es wichtig, den Kampf gegen Energiearmut als Teil der eigenen Bewegung zu begreifen.

344.798 Strom-Abklemmungen 2013 - Energieschuldenberatung muss schließen

Eine Pressemitteilung des Berliner Energietisches

Laut dem Monitoringbericht 2014 der Bundesnetzagentur wurde im Jahr 2013 344.798 Haushalten der Strom gesperrt, weil sie sich die steigenden Strompreise nicht mehr leisten konnten. Allein in Berlin hat die zu Vattenfall gehörende Stromnetz Berlin GmbH 17.184 Haushalten den Strom abgeklemmt. Trotz dieser alarmierend hohen Zahl von Betroffenen hat Vattenfall zu Dezember 2014 die Finanzierung der GVS-Energieschuldenberatung und damit der einzigen Energieschuldenberatung in Berlin überraschend aufgekündigt.

Unsozial und nutzlos

Bundesregierung will Prepaid-Zähler für Gas und Strom einführen

Der aktuelle MieterEcho, die Zeitschrift der Berliner Mietergemeinschaft, hat den Schwerpunkt Energiearmut. Wir haben darin einen Artikel zu Prepaid-Zählern veröffentlicht.

Energieschulden-Beratung GVS retten!

Petition des Berliner Energietischs

Steigende Strompreise, stagnierende Einkommen und kaum hinlängliche Hartz-IV Regelsätze, machen Energiearmut in Berlin und Deutschland zu einem immer größeren Problem. Jährlich wird in Berlin in nahezu 20.000 Haushalten der Strom abgeklemmt. Energieschuldenberatung ist hier eine erste Antwort und für viele Menschen in akuter Notlage die Rettung vor der Stromabklemmung.

Aktuell hat Vattenfall die Finanzierung der Energiesparberatung durch die Gemeinnützige Gesellschaft für Verbraucher- und Sozialberatung (GVS) ersatzlos gestrichen.

Energieschuldnerberatung GVS retten!

Berliner Energietisch fordert finanzierung von Senat und Abgeordnetenhaus.

In einem heute verschickten Brief an den Regierenden Bürgermeister als auch an die Fraktionsvorsitzenden der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien fordert der Berliner Energietisch die Gemeinnützigen Gesellschaft für Verbraucher- und Sozialberatung mbH (GVS) zu retten. Diese steht nach dem Rückzug von Vattenfall aus der Finanzierung vor dem Aus. Sollte der Finanzbedarf von jährlich 280.000 Euro nicht anderweitig aufgebracht werden, muss die GVS zu Jahresende schließen.

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