Bericht

Zeit läuft ab

Keine Großdemo der Nazis!

Kurzbericht aus Dresden vom 13.2., 13:30:

Inzwischen wir die Situation unübersichtlicher. Die Nazis kochen vor Wut, weil ihr zentraler Aufmarsch nicht stattfinden wird. Die Blockaden stehen nach wie vor gut, nur eine kleinere am Bischofsweg nahe der Schauburg wurde aufgelöst durch die Polizei.

Inzwischen sind die Nazis dazu übergegangen, in Splitterdemos durch die Neustadt zu ziehen. Gemeldet wurden Aufmärsche (mit 500 - 1000 Nazis) in der Großenhainer Str. Hechtstr. bzw. in Richtung Alaunpark, also nördlich der Blockaden.

Stimmung an den Blockadepunkten ist gut!

Nazis noch im Bahnhof Neustadt

Kurzbericht aus Dresden vom 13.2., 11:30:

Die Stimmung bei der Kundgebung an der Hansastraße in Dresden-Neustadt ist gut. Weit über tausend Leute sind vor Ort. Abgeordnete der LINKEN halten dort eine öffentliche Abgeordnetensitzung ab. Inzwischen ist auch eine VoKü installiert. Auch die anderen Blockade-Punkte am Albertplatz sind gut bestückt. Auf der Marienbrücke könnten noch mehr Leute gebraucht werden.

Polizei sabotiert schon im Vorfeld antifaschistische Buskonvois

Aus mehreren Bundesländern wird gemeldet, dass die Polizei Busunternehmen kontaktiert und sie von einer "erheblichen Gefährdung durch Krawalle in Dresden" unterrichtet hat. Mehrere Busunternehmen haben darauf ihre Zusagen für Samstag zurückgezogen.

Update: Für Ersatz ist bereits gesorgt. Alle Busse fahren!

Nazis sauer über Dresden-Mobilisierung

Warmtanzen gegen Nazis (gnu1742, Flickr)

Offensichtlich hat die Blockade-Ankündigung von "Dresden - Nazifrei" und "No pasarán" bei den Nazis für erhebliche Frustration gesorgt, denn die Attacken auf UnterstützerInnen des breiten Bündnisses häufen sich.

Große Resonanz beim Probesitzen in Dresden

Am Samstag folgten 150 Menschen in Dresden dem Aufruf von „Nazifrei – Dresden stellt sich quer!“ zu einem Probesitzen.

»Probesitzen« in Berlin. Öffentliches Plakatieren in 15 Städten.

Blockieren ist unser Recht!

In Berlin gab es am Donnerstag (28.1.) zwei Aktionen des bundesweiten Bündnisses "Nazifrei- Dresden stellt sich quer!". Unmittelbar vor dem Gebäude der Sächsischen Landesvertretung kamen etwa 30 Menschen zu einem 'Probesitzen' zusammen - trotz Hagel und Hamburger Gittern auf der Straße. Während der Aktion wurde einer Vertreterin der Sächsischen Landesvertretung ein 'Bescheid' zugestellt. Dessen Kernsatz lautete: "Wir fordern von Ihnen nichts. Wir sagen nur bescheid, dass am 13. Februar 2010 kein Neonazi-Aufmarsch stattfinden wird."

Berlin: Erfolgreiche Regionalkonferenz für Dresden

plakate

Ungefähr einhundert Menschen aus Sachsen/Anhalt, Brandenburg und Berlin nahmen an dieser Regionalkonferenz in Berlin teil. Organisiert wurde sie vom Berliner Koordinierungskreis „Dresden – nazifrei“ Sie diente der Vorbereitung der Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Dresden am 13.2.2010.

Internetzensur gegen Website "Dresden-Nazifrei"

zensur

Aufruf zu Blockaden in Blogs und Sozialen Netzwerken

Als Protest gegen die Aufforderung der Dresdner Staatsanwaltschaft, die Homepage von "Nazifrei - Dresden stellt sich quer!" abzuschalten, hat das bundesweite Bündnis die Seite jetzt selbst vorübergehend aus dem Netz genommen und mit "ZENSIERT" gekennzeichnet. Damit die Mobilisierung gegen den Nazi-Aufmarsch am 13. Februar 2010 weitergehen kann, sind die Inhalte der Seite nun unter http://www.dresden-nazifrei.com/ zu finden.

Hausdurchsuchungen in Dresden und Berlin werden zum Bumerang

Am Dienstag Mittag wurden im Auftrag der Dresdner Staatsanwaltschaft zwei Objekte in Berlin und Dresden durchsucht. Ziel der Aktion war die Beschlagnahme von Mobilisierungsmaterial des Bündnisses "Nazifrei - Dresden stellt sich quer!", auf dem zur Blockade des Nazi-Aufmarschs am 13. Februar aufgerufen wird. Das Bündnis reagierte darauf mit "Empörung und Entsetzen", wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt, am Aufruf zu den Blockaden wolle man jedoch festhalten.

Für zivilen Ungehorsam - Neues Bündnis in Dresden gegründet

Am 5. Dezember 2009 gründete sich in Dresden ein breites Bündnis, das in einer auf dem Treffen verabschiedeten Resolution dazu aufruft, sich dem Neonazi-Aufmarsch im Februar 2010 in den Weg zu stellen. An dem Bündnis beteiligen sich zahlreiche Dresdner Organisationen, Initiativen und Vereine, aber auch antifaschitische Gruppen und das bundesweite Bündnis No Pasarán bringen sich in den Zusammenschluss ein.

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