Bericht

10.000 gegen Geschichtsrevisionismus und Repression

Der Naziaufmarsch ist Geschichte, an den sächsischen Verhältnissen arbeiten wir noch
Foto: Björn Kietzmann

Über 10 000 Menschen demonstrierten am 18. Februar durch Dresden. Und sie taten dies ganz ohne Nazis. Denn, wo in den letzten Jahren tausende Nazis das Gedenken an die Bombardierung Dresdens für ihre geschichtsrevisionistische Propaganda nutzten, besetzten Antifaschistinnen und Antifaschisten die Räume. Statt des europaweit größten Naziaufmarschs zog durch Dresden die größte antifaschistische Demo der letzten Jahre. 2009 war das noch kaum vorstellbar, gestern wurde es Wirklichkeit: Kein Naziaufmarsch in Dresden.

Erfolgreiche antifaschistische Blockaden

Nach 1200 Metern war Schluss: Nazi-Fackelmarsch am 13.02. extrem verkürzt!

Die Zeichen stehen gut, dass die Zeit der Nazigroßaufmärsche in Dresden bald ein Ende hat: Konnten die Nazis bisher am eigentlichen Jahrestag der Bombardierung Dresdens im 2. Weltkrieg immer relativ ungestört ihren perfiden Gedenkfackelmarsch durchführen, wurde ihnen am vergangenen Montag von mehreren Tausend Antifaschist_innen massiver Widerstand entgegengesetzt. Das Resultat waren eine auf einen guten Kilometer verkürzte Route und über 1500 Nazis, die noch auf der Demo ihre Zwistigkeiten untereinander austrugen.

Kein BBI-Asylknast in Schönefeld!

Flüchtlingsaktivist_innen übergaben Protestnote an Innenministerium

Am vergangenen Dienstag, 24.1.2012, übergaben Flüchtlingsaktivist_innen vom Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg beim Innenministerium (BMI) in Berlin-Moabit eine Protestnote gegen die Einrichtung eines Asylgefängnisses auf dem neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg (BER). Mit der Übergabe sollte das direkte Gespräch mit dem Ministerium gesucht werden, welches am Flughafenasylverfahren festhält und den Bau eines Gewahrsams für Asylsuchende auf dem neuen Flughafen Schönefeld angeordnet hat.

FelS zu Gast im Metrolaut Nummer 9

Gespräch über Dies und Das bei metronaut.de

Kürzlich waren zwei von uns zu Gast beim Metronaut-Blog, um im Podcast Metrolaut 9 über FelS im Speziellen und linke Politik im Allgemeinen zu sprechen. Bei Metronaut liest sich das so:

"Wir sprechen mit Max und Christian über die verschiedenen politischen Themenfelder, in denen FelS arbeitet, über Strukturen und Probleme in linken Zusammenhängen, über Kritik an der radikalen Linken und den Versuch, linksradikale Politik breiter sichtbar zu machen. Um letzteres zu erreichen, versucht FelS vermittelbare Aktionen zu machen und breite Bündnisse zu schließen."

Kein Faschingsspaß am 11.11.2011 in Warschau

Blockade, Repression und rechte Massenmilitanz

Am 11. November 2011 beteiligten sich auch Berliner AntifaschistInnen an den Blockaden gegen einen Aufmarsch polnischer Nazis in Warschau. Hier ihr Bericht.

Energiekonzerne enteignen – Energieproduktion vergesellschaften!

FelS-Artikel in der frisch erschienen Sonderausgabe der Analyse & Kritik

Anlässlich der anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport Ende November und der Neuauflage von Castor? Schottern! hat die Redaktion von Analyse & Kritik eine Sonderausgabe zum Thema Energiekämpfe zusammengestellt. Neben Beiträgen zum Atomausstieg, grünem Kapitalismus und Anti-Kohle-Protesten findet sich darin auch ein Artikel von FelS. Unseren Artikel könnt ihr hier nachlesen, die anderen im PDF. Die druckfrische Zeitung erhaltet ihr bald im Buchladen, auf der Demo oder Infoveranstaltung eures Vertrauens.

Nazifrei – Dresden stellt sich quer 2011

Die Auswertung des Bündnisses

Am 14.05.2011 veröffentliche das Bündnis "Nazifrei! - Dresden stellt sich quer" die Auswertung der Ereignisse am 13. und 19. Februar 2011. Hier der vollständige Text, sowie Presseberichte von einem Symposium des sächsischen Innenministeriums in Dresden.

Dresden 2011 – Sie kamen nicht durch.

Polizei am 19. Februar von rund 20.000 Protestierenden überfordert: Blockaden stets da, wo die Nazis laufen wollten.
realname (flickr)

Versprengte Grüppchen und Gruppen, stundeslanges Rumstehen am Bahnhof, ein armseliges Häuflein allein auf weiter Flur zwischen Absperrgittern und Polizei, ein Alternativversuch in Leipzig nach erfolglosem Warten: Dresden 2011 war ein Reinfall für die Nazis. Weder kamen die angekündigten 4000 braunen Kamerad_innen, noch gelang es den insgesamt etwa 1200 Angereisten, ihre Veranstaltungen durchzusetzen.

Generalprobe gelungen

Trotz Verbot Proteste gegen Nazi-Aufmarsch am 13. Februar 2011 in Dresden
realname (flickr)

Im Vorfeld war unklar, wie der 13. Februar für das Bündnis "Nazifrei! Dresden stellt sich quer" verlaufen würde: Die Stadt Dresden untersagte einen Mahngang auf den Spuren der NS-Täter ebenso wie Kundgebungen in der Nähe der Naziroute. Doch das alles nützt nichts: 3.500 Menschen protestierten ungeachtet des ausdrücklichen Verbots in der Altstadt von Dresden gegen den alljährlichen Neonazi-"Gedenkmarsch", zu dem deutlich weniger Teilnehmer_innen als erwartet erschienen. Gegen das Verbot des Rundgangs auf "Täterspuren" gingen 250 Menschen auf die Straße.

Vorfreude und Entschlossenheit bei der Dresden-Nazifrei!-Regionalkonferenz

100 Antifaschist_innen trafen sich zur Vorbereitung der Massenblockaden in Berlin

Am vergangenen Samstag, den 22.01. fand die 2. Regionalkonferenz von „Dresden Nazifrei!“ in der Berliner Alice-Salomon-Hochschule statt, bei der etwa 100 Personen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin zusammen kamen, um die Blockaden gegen den Nazigroßaufmarsch am 19. Februar in Dresden zu koordinieren.

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