Flüchtlingslager

Asylgesetze in der BRD - Vom Leben in Lagern und neuen Gesetzen

Jour Fixe am 26. August um 19:30 Uhr in der B-Lage

Zwei Refugee-Aktivisten erzählen, wie die Lebensbedingungen von Geflüchteten durch Lagerunterbringung, Residenzpflicht, die Ausgabe von Gutscheinen oder Essenspaketen, Abschiebungen und viele weitere rassistische Sondergesetze geprägt werden, und welche Forderungen sie diesen Zuständen entgegensetzen. Die Bundesregierung jedoch plant derzeit ungeachtet aller Proteste mit mehreren Gesetzespaketen, die Asylgesetze weiter massiv zu verschärfen - hierüber gibt die Rechtsanwältin Berenice Böhlo einen Überblick.

Jour Fixe und offener Kneipenabend: 26.08.2014 | 19:30 | B-Lage | Mareschstr. 1 | Neukölln / Rixdorf | Bus M41 (H) Mareschstraße (Berlin)

Eisenhüttenstädter Abschiebekartell zeigt Härte

Abschiebung von Genadi K. direkt aus dem Krankenhaus

Einen Tag, nachdem die Abschiebung von Usman M. gerichtlich abgewendet worden war, zeigte das Eisenhüttenstädter Abschiebekartell, dass es, ungeachtet aller Kritik, unter Aushebelung der Gewaltenteilung und aus einer rassistischen Logik heraus, alles daran setzt, Abschiebungen mit allen Mitteln durchzusetzen: Genadi K., der wie Usman am Hungerstreik im Eisenhüttenstädter Abschiebeknast teilgenommen hatte, wurde in einer Nacht- und Nebelaktion von der Bundespolizei unter bereitwilliger amtsärztlicher Mitwirkung aus dem Krankenhaus entführt und brutal nach Georgien abgeschoben. Die Proteste werden fortgesetzt.

"Wir demonstrieren, weil wir nicht nach und nach umgebracht werden wollen"

Demo-Bericht aus Eisenhüttenstadt

Gestern demonstrierten in Eisenhüttenstadt, dem Standort der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber_innen und des Abschiebeknastes in Brandenburg, über 200 Refugees sowie weitere antirassistische Aktivist_innen gegen die Abschiebemaschinerie vor Ort und in ganz Deutschland. Die Demonstration war ein Ausdruck der Solidarität mit den 11 Refugees, die seit über einer Woche mit einem Hungerstreik auf ihre katastrophale Lage aufmerksam machen bzw. gemacht haben (aus gesundheitlichen Gründen beteiligen sich inzwischen nur noch 5 Menschen am Streik) und u.a.

Abschiebemaschinerie stoppen!

Demo in Solidarität mit den hungerstreikenden Geflüchteten in Eisenhüttenstadt

Aktivist_innen haben am Dienstag ein Solidaritäts- und Informationszentrum vor der Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt errichtet, um die hungerstreikenden Refugees im Abschiebeknast zu unterstützen und die menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Lager öffentlich zum Thema zu machen. Für Freitag, den 19. Juli, ist eine Protestdemonstration geplant: Die Eisenhüttenstädter Abschiebemaschinerie gegen Geflüchtete muss gestoppt werden!

Demonstration: 19.07.2013 | 14:00 | Poststraße 72 (Eisenhüttenstadt)

Einen Tag vor der Abschiebung: Junger Flüchtling erhängt sich im Lager in Eisenhüttenstadt

Pressemitteilung der Gruppe FelS - Für eine linke Strömung vom 29.05.2013

Gestern, am 28. Mai, erhängte sich im Brandenburger Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Eisenhüttenstadt ein junger Flüchtling aus dem Tschad. Für den nächsten Tag, den 29. Mai, war seine Abschiebung nach Italien im Rahmen der sogenannten Dublin II-Verordnung geplant. Diese sieht vor, dass Deutschland Flüchtlinge ohne Prüfung ihres Asylantrages in den ersten EU-Mitgliedsstaat abschieben kann, den sie betreten haben. Von dort aus drohen weitere Abschiebungen.

Refugee Protest Demo in Eisenhüttenstadt

Against Lager, Deportation & Residenzpflicht!

Geflüchtete aus dem Brandenburger Erstaufnahmelager in Eisenhüttenstadt und ihre Unterstützer_innen protestieren gegen die anhaltend schlechten Lebensbedingungen im Lager, gegen das Vorenthalten wichtiger Informationen, gegen die Residenzpflicht, gegen Abschiebungen und das durch diese erzeugte Klima der Angst. Am 28. Mai nahm sich ein Geflüchteter im Lager das Leben.

Refugee Protest Demo in Eisenhüttenstadt

Against Lager, Residenzpflicht & Deportation

Refugees that are put up in the Lager in Eisenhüttenstadt and their supporters call out for a protest demonstration to demand a deportation stop, an improvement of the living conditions of refugees and the keeping of their rights.

Demonstration: 03.06.2013 | 16:00 | Zentrale Ausländerbehörde | Poststraße 72 (Eisenhüttenstadt)

Grenz-Erfahrungen

Infoveranstaltung zum europäischen Grenzregime im Mittelmeerraum am 27.5. 2013

20 jahre nach der Abschaffung des Grundrechtes auf Asyl sind viele Abschottungsmechanismen gegen flüchtende Menschen in bedeutendem Maße europäisiert worden. Die katastrophalen Lebensbedingungen in zypriotischen und tunesischen Transit- und Abschiebelagern sind Ausdruck dieser Entwicklung. Am 27. Mai im taz Café diskutieren Emmanuel Gatoni, Nora Brezger (KuB) und Matthias Monroy verschiedene Aspekte des europäischen Grenzregimes im Jahr 2013 - mit uns und euch.

Grenz-Erfahrungen

Das europäische Grenzregime im Mittelmeerraum

Die Situation Geflüchteter in zypriotischen und tunesischen Transit- und Abschiebelagern steht sinnbildlich für ein EU-Grenzregime, das fernab von ethischen Grundsätzen und der europäischen Öffentlichkeit kontinuierlich ausgebaut wird.

Info- und Diskussionsveranstaltung: 27.05.2013 | 19:30 | taz Café | Rudi-Dutschke-Straße 23 | Kreuzberg | U-Bhf. Kochstraße (Berlin)

Eisenhüttenstadt: "Erstaufnahmelager" und Abschiebeknast

Erste und letzte Station im deutschen Abschiebesystem

„Stop Residenzpflicht, Deportation & Lager!“- so lautet eine zentrale Forderung der Refugeebewegung in der BRD. Seit vielen Jahren gelingt es Geflüchteten mit ihren selbst organisierten Protesten gegen rassistische Sondergesetze medial Aufmerksamkeit zu erreichen. Zuletzt wieder im Rahmen des Protest-Camps auf dem Oranienplatz. Bei der Veranstaltung wollen wir die Lagerunterbringung in Eisenhüttenstadt beleuchten.

Infoveranstaltung: 06.05.2013 | 19:00 | Laidak | Boddinstraße 42/43 | Neukölln | U-Bahnhof Boddinstraße (U8) (Berlin)

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