AG Soziale Kämpfe

Tagesseminar: Neue Arbeitsverhältnisse, prekäres Leben und die Kämpfe dagegen

"Unterschicht" und "Prekariat" sind derzeit in aller Munde und verweisen auf die Notwendigkeit, in Zeiten von Hartz 4 und der Flexibilisierung von Arbeitsverhältnissen die "soziale Frage" neu zu diskutieren. Neben der Analyse, worin die Veränderung der Lebens- und Arbeitsbedingungen eigentlich besteht, stellt sich auch die Frage, mit welchen Strategien und Kämpfen eben diesen zu begegnen ist. Aus diesem Grund möchten wir im Vorfeld des Maydays 2007 in Berlin und vielen anderen Städten allen Interessierten folgende Veranstaltung wärmstens empfehlen.

Tagesseminar: 03.02.2007 | 12:00 | Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 32, U Hermannplatz (Berlin)

Kriminalisierung vom Protest gegen die Berliner Schwimmbadpreise

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Lang ist`s her, dennoch ist das Ereignis um das es hier geht, keineswegs unaktuell: Im Rahmen einer Kundgebung gegen die exorbitant angehobenen Eintrittspreise in Berliner Schwimmbädern am 6. Juli 2002 stürmten einige Leute kollektiv und umsonst in das Prinzenbad in Kreuzberg. Nicht einfach individuell untergehen, sondern gemeinsam baden gehen und dagegen schwimmen war das Motto. Alles in allem also eine exemplarische wie ordnungswidrige Aktion gegen den anhaltenden Sozialkahlschlag des rot-roten Bankenskandalsenats.

Anmerkungen zum Agenturschluss

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Die folgende (selbst)kritische Auswertung der Aktion "Agenturschluß" ist ein erster Teil unserer Überlegungen zu den stattgefundenen oder auch ausgebliebenen sozialen Kämpfen der letzten eineinhalb Jahre. Auch wenn unsere Bilanz eher nüchtern ausfällt, heißt das nicht, dass wir die stattgefundenen Aktionen für vergeblich halten. Gerade im Hinblick auf die beginnende europaweite Vernetzung der "Prekären" und den kommenden Euromayday 2005 steht die Erarbeitung einer breiteren lokalen Basis weiter auf unserer Agenda 2010.

McKinsey in die edle Suppe gespuckt

Am 27. August 2004 feierte McKinsey Deutschland 40jähriges Bestehen in Berlin...

McKinsey ist ein weltweit tätiger Beratungskonzern, der Unternehmen, aber auch Regierungen und Organisationen beibringt, ökonomisch effizienter zu arbeiten – etwa den privatisierten Berliner Krankenhaus-Konzern Vivantes, oder auch die Hartz-Kommission –, was selbstverständlich zu „Verschlankungen“, sprich Entlassungen und verschlechterten Arbeitsbedingungen führt.

McKinsey in die edle Suppe spucken!

Am Freitag 27.08.04 feiert die Politik- und Unternehmensberatung McKinsey den 40. Geburtstag ihrer deutschen Filiale mit einer riesigen Party Unter den Linden. Es werden 5000 handverlesene Gäste erwartet, darunter auch Wirtschaftsminister Clement, verantwortlich für die Umsetzung der Hartz-Gesetze und Kunde von McKinsey. Nicht eingeladen sind selbstverständlich alle diejenigen, die die Folgen der Beratungstätigkeit von McKinsey tragen müssen.

Berlin umsonst!

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Unter dem Motto "Berlin umsonst!" gibt es seit dem Frühsommer 2003 Aktionen verschiedener Gruppen und Einzelpersonen. Die Idee wurde auch in anderen Städten aufgegriffen (Dresden, Hamburg, Köln, Kassel, Freiburg...). Alle sind aufgerufen, sich selbst etwas auszudenken und sich zu beteiligen. Wir dokumentieren den Aufruf einer beteiligten Gruppe, der die politische Stossrichtung der Kampagne umschreibt.

Klasse: Kämpfe!

Die radikale Linke steht vor einem Scherbenhaufen und gibt sich unschuldig. Sie jammert über deutsche Verhältnisse und gleichzeitig wollen viele von Klassenkämpfen nichts mehr wissen. Sozialer Widerstand und Kämpfe seien keine Garantie für Emanzipation, sagen sie. Eine Binsenweisheit, sollte man meinen. Statt genau hier den Ort für das eigene Handeln zu sehen, haben viele ihn bei sich selbst gefunden.

Was ist cool? - Reclaim the pool!

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Berlin umsonst! Aufruf zur Fahrraddemo von Schwimmbad zu Schwimmbad am 29.06.2003

Die Freibäder sind leerer geworden in Berlin. Selbst an heißen Tagen findet man noch ein freies Plätzchen. Wie kommt's? Ach ja: Die hohen Eintrittspreise... Letzten Sommer haben sie angezogen: auf 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro 50 für alle Ermäßigten. Das war, um die vor ein paar Jahren privatisierten Bäder rentabler zu machen - ein stolzer Betrag!

In Berlin leben ...

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In Berlin leben heißt ständige Kontrollen in der Ubahn. In Berlin leben heißt, oft nicht ins Museum/Kino/Theater/Konzert gehen können, weil das leider nicht ganz billig ist. In Berlin leben heißt schlecht bezahlte oder gar keine Jobs, heißt Schließung sozialer Einrichtungen, heißt eine Kugel Eis jedes Jahr 10 Pfennig/Cent teurer.

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