Militante Untersuchung Jobcenter Neukölln

Seit 2006 war das Projekt „Mayday“ der Arbeitsschwerpunkt der FelS-AG Soziale Kämpfe. Nach langer interner Diskussion haben wir uns entschlossen, dass am 1. Mai 2010 in Berlin keine neue große Euromayday-Parade mit unserer Beteiligung durch Kreuzberg und die angrenzenden Kieze ziehen würde. Denn ein zentraler Aspekt, den der Mayday-Ansatz leisten sollte und dem er in den vier Jahren seiner Berliner Existenz unserer Ansicht nach nicht im ausreichenden Maße gerecht geworden ist, war die alltäglichen und verstreuten sozialen Kämpfe sichtbar zu machen, zu vernetzen, zu organisieren und in diese radikalisierend zu intervenieren. Im Anschluss an diese Erfahrungen, an das was wir mit dem Mayday erreicht haben und was nicht, haben wir intensiver über Organisierungsansätze und -perspektiven diskutiert, die über den engen Rahmen linksradikaler Organisierung hinaus gehen sollten und im konfliktreichen Alltag der Menschen ansetzen.

Die Militante Untersuchung am Jobcenter Neukölln zu Besuch beim PrekärCafé

"Macht mit, macht's nach, macht's besser!" Broschüren-Präsentation und Diskussion

Mit einer Arbeitslosenquote von zuletzt 16,4 Prozent liegt der Berliner Bezirk Neukölln weit über dem deutschlandweiten Durchschnitt. Auf rd. 320.000 Einwohner*innen kamen im Oktober 2012 hier ca. 24.000 registrierte Erwerbsarbeitslose. Das lokale Arbeitsamt - seit den Hartz-Reformen Mitte der 2000er-Jahre unter dem Namen "Jobcenter" bekannt - zählt damit zu den "größten Brötchengebern" des Bezirks: "Für unsere Einkommen hier entspricht es der Bedeutung, die VW in Wolfsburg oder FIAT in Turin haben".

Vortrag/Diskussion: 07.12.2012 | 18:00 | W32 | Wipplingstraße 32 (Wien)

Research Transformation – Transforming Research

Emanzipatorische Perspektiven auf Protest, Widerstand und Subjekte

Die Bewegungen der letzten Jahre haben neue Fragen aufgeworfen: Occupy, Indignados, der arabische Frühling – sie schienen aus dem nichts zu kommen, «nobody expected the spanish revolution« war eins der bekanntesten Schilder aus den Protesten. Warum entschließen sich Menschen zum Protest, warum bleibt er häufig aus, wenn er – aus Perspektive der Aktiven, die sich Verbreiterung wünschen – so notwendig erscheint?

Konferenz: 17.11.2012 | 15:00 | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Münzenbergsaal | Franz-Mehring-Platz 1 | S Ostbahnhof & U Weberwiese (Berlin)

Militante Untersuchung am Jobcenter Berlin-Neukölln

Zusammen! gegen das Jobcenter.

Vortrag und Diskussion über die Militante Untersuchung am Jobcenter Berlin-Neukölln,
mit zwei Vertretern der Gruppe FelS (Für eine linke Strömung)/Berlin.

„Hier in Neukölln leben mehr als ein Viertel der Leute von Hartz IV. Das Jobcenter prägt unser aller Leben. Was bedeutet das für uns? Wir haben angefangen mit vielen Menschen darüber zu reden, was das Jobcenter mit uns macht und wie wir das ändern können. Zum Jobcenter müssen wir einzeln, aber unsere Rechte können wir nur gemeinsam durchsetzen. Es ist genug für alle da! Zusammen gegen das Jobcenter Neukölln.“

Vortrag/Diskussion: 20.11.2012 | 19:00 | Kompott | Leipziger Str. 3 (Chemnitz)

Vernetzungtreffen gegen HartzIV-Ausschluss von EU-Bürger*Innen

Seit Anfang März haben EU-Bürger*Innen zunehmend Bescheide vom Jobcenter bekommen, in denen sie darüber informiert werden, dass sie keinen Anspruch mehr auf Hartz-IV-Leistungen haben. Seit Ende April finden dagegen Vernetzungstreffen statt, bei denen Betroffene, politische Initiativen und Beratungsstellen gemeinsam daran arbeiten, der Abschottungspolitik der Bundesregierung entgegenzutreten. Auf der Seite http://efainfo.blogsport.de finden Betroffene Informationen, wie sie sich wehren können.

Vernetzungstreffen: 31.10.2012 | 19:00 | Meuterei | Reichenberger Straße 58 | U Kottbusser Tor & Görlitzer Bahnhof (Berlin)

Vernetzungtreffen gegen HartzIV-Ausschluss von EU-Bürger*Innen

Seit Anfang März haben EU-Bürger_innen zunehmend Bescheide vom Jobcenter bekommen, in denen sie darüber informiert werden, dass sie keinen Anspruch mehr auf Hartz-IV-Leistungen haben. Seit Ende April finden dagegen Vernetzungstreffen statt, bei denen Betroffene, politische Initiativen und Beratungsstellen gemeinsam daran arbeiten, der Abschottungspolitik der Bundesregierung entgegenzutreten.

Vernetzungstreffen: 12.09.2012 | 19:00 | Meuterei | Reichenberger Straße 58 | U Kottbusser Tor & Görlitzer Bahnhof (Berlin)

"Nichts läuft hier richtig!"

Zusammen! Gegen das Jobcenter Neukölln meets Kotti & Co

Im Rahmen der Neuköllner Initiative Zusammen! Gegen das Jobcenter Neukölln haben wir von zwei Jahren eine Militante, also eingreifende und parteiische, Untersuchung begonnen. An einem geradezu typischen Ort, an dem soziale Unsicherheit und Entrechtung, also Prekarisierung, abgewickelt wird: Dem Jobcenter Neukölln. Durch die Befragung, aber auch durch Versammlungen und Kundgebungen versuchen wir der Vereinzelung entgegenzuwirken und uns gegen die tägliche Entrechtung und Entwürdigung am Jobcenter gemeinsam und solidarisch zu wehren.

Veranstaltung: 03.08.2012 | 20:00 | Protest-Gecekondu am Kotti | gegenüber vom Südblock | Admiralstr. Ecke Skalitzer Str. (Berlin)

Gegen den Hartz-IV-Ausschluss von EU-Bürger_innen!

Bericht zur Kundgebung am Jobcenter Neukölln am 18.06.2012

Unter dem Motto "Gegen den Hartz-IV-Ausschluss von EU-Bürger_innen!" fand am Montag vormittag eine Kundgebung vor dem Jobcenter Neukölln (JCNK) statt. Zentraler Kritikpunkt war und ist der von der Bundesregierung ausgesprochene Vorbehalt gegen das sogenannte EFA-Abkommen (Europäisches Fürsorgeabkommen), der dazu führt, dass EU-Bürger_innen der Hartz IV-Leistungsbezug nicht weiter bewilligt wird, ihnen also ihrer Existenzgrundlage entzogen wird.

Vernetzungtreffen gegen HartzIV-Ausschluss von EU-Bürger*Innen

Seit Anfang März haben EU-Bürger_innen zunehmend Bescheide vom Jobcenter bekommen, in denen sie darüber informiert werden, dass sie keinen Anspruch mehr auf Hartz-IV-Leistungen haben. Seit Ende April finden dagegen Vernetzungstreffen statt, bei denen Betroffene, politische Initiativen und Beratungsstellen gemeinsam daran arbeiten, der Abschottungspolitik der Bundesregierung entgegenzutreten.

Vernetzungstreffen: 06.06.2012 | 19:00 | Meuterei (Reichenberger Straße 58, U-Bhf Görlitzer Bahnhof) (Berlin)

"Wir müssen aufstocken!"-Solitresen

Solitrinken in der Erreichbar von und mit FelS & der Initiative "Zusammen! Gegen das Jobcenter Neukölln"

Dieses Mal ist der Solitresen in der Erreichbar für die Militante Untersuchung am Jobcenter Neukölln. Denn: Wir wollen weiterhin im und um das Jobcenter herum für Unruhe sorgen, Menschen zu ihren Erfahrungen befragen und uns gemeinsam wehren. Es wird einen kleinen Input zur Verschärfung der Hartz IV-Regelungen für EU-Staatsangehörige geben. Danach kommt der entspannte Ausklang des Tages bei kühlen Bieren und leckeren Cocktails.

Solitresen: 23.04.2012 | 20:00 | Erreichbar | Reichenberger Str. 63a | 2. Hinterhof und dann in den Keller (Berlin)

Vernetzungstreffen gegen Hartz IV-Ausschluss

EU-Bürger_innen sollen nach Willen der Bundesregierung kein ALG II bekommen

Anfang März wurde bekannt, dass die Bundesregierung einen sogenannten Vorbehalt gegen das Europäische Fürsorgeabkommen (EFA) erhoben hat. Im Ergebnis haben viele EU-Bürger_innen Schreiben nach Hause bekommen, in denen sie darüber informiert wurden, dass ihre bereits bewilligte Arbeitslosengeld II nun abgelehnt wird. Mit der Begründung, es dürfe für Staatsangehörige der EU-Staaten keinen "ungeregelter Zugang" zu Hartz IV geben, werden sozialrassistische Maßnahmen der Bundesregierung weiter vorangetrieben und EU-Staatsangehörige ihrer Existenzsicherung beraubt.

Vernetzungstreffen: 18.04.2012 | 19:00 | Meuterei | Reichenberger Str. 58 (Berlin)

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