Wem gehört Berlin? Gegen den Ausverkauf Berlins!
Unsinnige und teure Großprojekte, steigende Mieten und Verdrängung oder die zunehmende Privatisierung der Stadt. Das alles wollen viele Menschen nicht mehr hinnehmen und engagieren sich in ihren Kiezinitiativen, in Bündnissen gegen Zwangsräumungen, in Urban Gardening-Projekten oder im Energietisch für ihr Recht auf Stadt. Alle verbindet die Vision einer Stadt von unten, in der wir alle gemeinsam über Grundbedürfnisse wie Wohnraum, Wasser, Mobilität und Elektrizität selbst bestimmen können. In der die Grundgüter in Bürger_Innenhand sind und nicht unter der Kontrolle von privaten Konzernen oder politischen Eliten.
Der Energietisch ist Teil dieser Bewegung. Denn der Zugang zu Strom ist ein Grundrecht. Für immer mehr Menschen wird dieses Grundrecht unerschwinglicher, weil sie sich die steigenden Strompreise nicht mehr leisten können. Dem setzten wir die Forderung nach einem Stadtwerk entgegen, dass Energiearmut bekämpft, Abklemmungen verhindert und eine soziale Tarifgestaltung ermöglicht. Die notwendige energetische Gebäudesanierung wird als Vorwand von Vermieter/innen und Immobilienkonzernen genutzt, um die Mieten ins förmlich Unermessliche steigen zu lassen – Menschen können sich die Miete nicht mehr leisten und müssen ihre Kieze verlassen. Der Energietisch macht sich dagegen für eine sozial-verträgliche energetische Gebäudesanierung stark. Zugleich werden politische Entscheidungen immer autoritärer getroffen. Die Betroffenen haben kaum Mitspracherechte. Demgegenüber setzen wir einen Stadtwerk-Verwaltungsrat, der von Beschäftigten und Einwohnner_Innen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus direkt gewählt wird.
Das alles können wir tatsächlich durchsetzen und treten als Energietisch mit unserem Volksentscheid für eine soziale, demokratische und ökologische Energieversorgung ein. Mit der Teilnahme an der Aktionsdemo am 28. September wollen wir uns mit all den Initiativen vernetzen, die für ähnliche Projekte kämpfen. Und wir wollen mit Menschen ins Gespräch kommen und dafür werben, am Volksentscheid am 3. November teilzunehmen und mit Ja für den Vorschlag des Energietisches zu stimmen.