Never Mind Democracy - Hegemoniekrise in Europa
Die neoliberale Entwicklungsweise befindet sich spätestens seit dem 2007 einsetzenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft in einer tiefen Krise, die sich aufgrund seiner Fragmentierung besonders stark innerhalb des europäischen Staatsapparate-Ensembles entfalten konnte. Um ein radikalisiertes „Weiter wie bisher“ trotz des wegbrechenden Konsenses durchsetzen zu können, kommt es zu einer Autoritarisierung der unterschiedlichen Maßstabsebenen des Ensembles. Die damit angesprochenen Verschiebungen werden an Projekten wie dem Fiskalpakt und der geplanten Fiskalunion augenscheinlich. Lukas Oberndorfer zeichnet diese Entwicklungen nach und versucht sie unter anderem durch den Rückgriff auf Antonio Gramsci und Nicos Poulantzas theoretisch aufzuschlüsseln.
Lukas Oberndorfer arbeitet zu einer kritischen Theorie der Europäischen Integration. Er ist aktiv im juridikum (zeitschrift für kritik|recht|gesellschaft) und im Arbeitskreis kritische Europaforschung der AkG. Von ihm erschien u.a. in arranca! Nr. 46 re:refwd: Internationalismus der Artikel Die Neuzusammensetzung von Zwang und Konsens in der „Eurokrise“ Auf dem Weg zu einem autoritären Wettbewerbsetatismus?
Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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130221_hegemoniekrise_in_europa-fels.pdf | 430.69 KB |