Nicht lange fackeln - Nazis blockieren!
Seit vielen Jahren versammeln sich am und um den 13. Februar in Dresden Nazis zu einem sogenannten Trauermarsch. Am Jahrestag der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg verdrehen sie die Geschichte und nutzen den Mythos von der „unschuldigen Stadt“.
Doch nach den erfolgreichen antifaschistischen Blockaden in den letzten Jahren wird es keinen europaweiten Aufmarsch mit mehreren tausend Neonazis mehr geben. Jedoch können sie ihre Niederlage noch nicht eingestehen und so wollen die Nazis am 13. Februar 2013 versuchen, in Dresden zu marschieren. Erwartet werden bis zu 1.000 Rechte aus Sachsen und den angrenzenden Bundesländern.
Unsere Strategie dagegen bleibt das Erfolgskonzept Blockade.
Das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ war von Beginn an mehr als ein reines Aktionsbündnis. Zur Erfolgsgeschichte gehört auch der Mahngang „Täterspuren“. Damit ist es gelungen, für die NS-Geschichte Dresdens zu sensibilisieren und einen Kontrapunkt zur städtischen Erinnerungspolitik und dem Mythos des vermeintlich "unschuldigen Elbflorenz" zu setzen.
Nach dem drakonischen Urteil gegen den Berliner Antifaschisten Tim, den ein Dresdener Richter Mitte Januar als einen der angeblichen "Rädelsführer" der Blockaden 2011 zu 22 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt hat, wollen wir in Dresden auch ein solidarisches Signal gegen die Kriminalisierung von Zivilcourage gegen Rechts zeigen.
Deshalb werden auch von Berlin wieder Busse am 13. Februar 2013 nach Dresden fahren, um am Mahngang: „Täterspuren“ und den anschließenden Blockaden des Naziaufmarsches teilzunehmen. Busfahrkarten gibt es zum Preis von 10 Euro im Infoladen "Red Stuff", Waldemarstr. 101 in Berlin-Kreuzberg.
Am 11. Februar wird es im Festsaal Kreuzberg ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung zum aktuellen Stand in Dresden und dem Urteil gegen den Antifaschisten Tim geben. Ab 20 Uhr steigt dort eine Soli-Gala für ihn.
