Solidarität mit den kämpfenden Flüchtlingen
Am Samstag, dem 8. September, begann in Würzburg der Protestmarsch von Flüchtlingen, der auf zwei verschiedenen Routen mit zahlreichen Zwischenstationen bis nach Berlin führen soll.
Im März diesen Jahres traten in Würzburg Asylsuchende gegen ihre unzumutbaren Lebensbedingungen öffentlich in den Hungerstreik. In bisher acht weiteren Städten folgten Flüchtlinge ihrem Beispiel und errichteten öffentliche Protestcamps. Innerhalb von wenigen Monaten haben sich die Flüchtlingsproteste zu einer Bewegung ausgeweitet, die nun mit dem Marsch von Würzburg nach Berlin ihren Protest gegen die staatliche Diskriminierung von Flüchtlingen in die Öffentlichkeit tragen will. Die Flüchtlinge fordern ein Stopp aller Abschiebungen, die Aufhebung der Residenzpflicht, das Ende der Lagerunterbringung sowie eine schnellere Bearbeitung von Asylanträgen. "Wir werden keine Gesetze respektieren, die uns nicht als Menschen respektieren", heißt es im Aufruf.
Zu diesem Zweck wollen sie sich auf zwei Routen - einmal zu Fuß und einmal mit einer Bustour - auf den Weg Richtung Berlin machen. Ziel ist, dass sich entlang der Route in Lagern wohnende Flüchtlinge dem Protestmarsch anschließen.
Wir rufen dazu auf, die kämpfenden Flüchtlinge solidarisch zu unterstützen - sei es durch Geld- oder Sachspenden, eigene Aktionen parallel zum Protestmarsch, durch die Verbreitung ihrer Anliegen oder durch die Mithilfe bei der Vorbereitung von Aktionen bei der Ankunft des Protestmarsches in Berlin.
Weitere Infos gibt es auf der Kampagnenseite: http://www.refugeetentaction.net
Der offene Aufruf zur Teilnahme am Protestmarsch ist hier zu finden.
Informationen gibt es auch beim Berliner Flüchtlingsprotestcamp am Kreuzberger Heinrichplatz.