Atomlobby ABSCHALTEN! am 16. Mai

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Demo zum Eröffnungsdinner der Jahrestagung des Deutschen Atomforums

Nach den verheerenden Ereignissen in Japans Atomkraftanlagen ist in Deutschland die Auseinandersetzung um die zukünftige Energieversorgung neu entfacht. Nach Tschernobyl und Harrisburg hat sich ein weiteres Mal auf tragische Weise gezeigt, dass eine Energiepolitik, die auf Atomkraft setzt, menschenverachtend ist! Dessen ungeachtet trifft sich vom 16. bis 19. Mai die deutsche und europäische Atomlobby im Berliner Congress-Center in der Nähe des Alexanderplatzes. Hier suchen sie nach Strategien, um die AKWs noch möglichst lange weiterzubetreiben und ihre Milliardenprofite zu sichern.


Demo „Atomlobby ABSCHALTEN!“: 17 Uhr Schlesisches Tor

Kundgebung : ab 19 Uhr vor dem Kosmos, Karl-Marx-Allee, nähe Alexanderplatz

 

Außerdem:

  • Widerstandscamp auf dem Alexanderplatz (15. bis 19. Mai). Mehr Infos
  •  Blockadeaktionen am 17. Mai ab 7:30 am bcc. Mehr Infos

 

 

Der Aufruf:

ATOMLOBBY ABSCHALTEN

Die nukleare Katastrophe in Fukushima weitet sich immer noch aus. Trotzdem trifft sich in Berlin vom 16. bis 19. Mai 2011 die deutsche und europäische Atomwirtschaft mit ihren politischen Verbündeten zur Jahrestagung des Deutschen Atomforums. Hier sucht die Atomlobby nach Strategien, wie sie trotz Super-GAU ihre Milliardengewinne durch den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke gegen den Willen der Bevölkerung sichern kann.

Nach den tragischen Ereignissen in Japan ist in Deutschland die Auseinandersetzung um die zukünftige Energieversorgung neu entfacht. Die Unbeherrschbarkeit der Atomtechnologie hat sich hier nach Harrisburg und Tschernobyl nun zum dritten Mal gezeigt. Eine Energiepolitik, die auf Atomkraft setzt, ist menschenverachtend!

Die Bundesregierung hat sieben Atommeiler seit einigen Wochen vom Netz genommen. Aber spätestens seit Wirtschaftsminister Brüderle erklärt hat, dass die Meiler nur vorübergehend aus Wahlkampfgründen abgeschaltet wurden, ist klar, dass wir uns darauf nicht verlassen können. Es geht uns um den kompletten Ausstieg aus der Nukleartechnologie. Alle 17 deutschen Reaktoren müssen endgültig vom Netz!   

Die vier großen Energiekonzerne fordern das Festhalten an der Atomenergie – ganz so, als wäre nichts passiert. Die Konzerne verweigern die Zahlungen in den Ökofonds zum Ausbau der erneuerbaren Energien, und RWE hat schon Klage gegen das AKW-Moratorium eingereicht. Die Energiekonzerne folgen einer Profitlogik, in der die Lebensinteressen der Bevölkerung keine Rolle spielen.

Doch die Versuche, die Menschen zu beruhigen und den Weiterbetrieb der Meiler für eine möglichst lange Zeit zu sichern, werden keinen Erfolg haben. Seit Wochen gehen bundesweit hunderttausende Demonstrantinnen und Demonstranten auf die Straße. Wir werden uns mit Scheinlösungen nicht zufrieden geben. Die Atomlobby muss zurückstecken!

Die Energieversorgung soll im Interesse der Menschen erfolgen. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist notwendig und möglich. An die Stelle der zentralisierten Großtechnologie müssen regionale Strukturen treten. Wir fordern eine Entmachtung und Vergesellschaftung der Energiekonzerne! Wir treten ein für eine bedürfnisorientierte, dezentrale Energieversorgung ohne Kohle und Atomkraft!

Jetzt ist die Zeit unsere Forderungen durchzusetzen. Wir werden in den nächsten Monaten massenhaft und unüberhörbar unseren Protest ausdrücken. Unser Widerstand wird so lange weitergehen, bis das letzte AKW vom Netz ist und bis die Bevölkerung die Energiepolitik selbst bestimmt.

Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!

Es rufen auf: ALB, Anti Atom Berlin, Anti-Atom-Plenum Berlin, AtomConcern, Attac Berlin, .ausgestrahlt, Avanti - Projekt undogmatische Linke, Berliner Anti-Atom-Vollversammlung, BUNDjugend, DIE LINKE, FelS, gegenstromberlin, Grüne Liga Berlin, IPPNW Deutschland, Interventionistische Linke, JungedemokratInnen/Junge Linke Berlin, Jusos Berlin, Naturfreunde, Noya, Skater gegen Atomkraft (Stand: 6.5.2011)

Termindaten
Datum: 
Montag, 16. Mai 2011 - 19:00 bis Dienstag, 17. Mai 2011 - 1:00
Typ der Veranstaltung: 
Demonstration
Ort der Veranstaltung: 
Schlesisches Tor (U1)
Stadt: 
Berlin