Schluss mit Business as usual - Solidarität mit dem Streik im Einzelhandel!
Streik? Im Einzelhandel? Aber man kann doch jeden Tag einkaufen...
Richtig. Und genau da liegt das Problem. Seit praktisch einem Jahr kämpfen die Beschäftigten im Einzelhandel für höhere Löhne und vor allem gegen die Streichung der Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit. Bisher ohne Erfolg. Der Organisationsgrad der Beschäftigten ist niedrig und der Protest tut den Unternehmen nicht weh. Warum? Weil LeiharbeiterInnen als Streikbrecher eingesetzt werden. So bleibt der Laden offen, trotz Streik. Die Unternehmen sparen sogar noch dabei, denn LeiharbeiterInnen sind billiger als Festbeschäftigte.
Im Einzelhandel gibt es kämpferische Verkäuferinnen (und auch ein paar Verkäufer), die nicht aufgeben wollen. Doch wenn die Unternehmen weder wirtschaftlich noch öffentlich unter Druck geraten, wird die Sache ausgesessen. Die Folge: Resignation über Organisierung und Widerstand bei den Beschäftigten.
Zeit für eine neue Strategie - Zeit für die Solidarität der Prekären! Warum? Weil die Kolleginnen sich gegen eine Entwicklung stellen, die viele betrifft: Arbeit rund um die Uhr für immer weniger Geld. Viele Supermärkte haben schon heute bis 22 oder sogar 24 Uhr geöffnet. Jetzt wollen die Unternehmen die Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit streichen. Wenn sie das schaffen, ist schon klar wie es weitergeht. Andere Branchen werden schreien: Bei uns auch! Die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel kämpfen gegen prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse. Sie wollen die repressive Unternehmenspolitik mit Überwachung, Kontrolle und Einschüchterungsversuchen nicht länger hinnehmen. Das unterstützen wir.
Schon jetzt setzen die Unternehmen LeiharbeiterInnen ein, die auch spät nachts für wenig Geld arbeiten. Oder tagsüber als StreikbrecherInnen. Die meisten wissen nicht, dass sie sich weigern können, in bestreikten Betrieben zu arbeiten. Wenn sie das tun, dann muss ihnen ihre Verleihfirma einen anderen Arbeitsplatz anbieten. Kann er das nicht, muss er den Lohn trotzdem bezahlen und sie haben frei.
LeiharbeiterInnen müssen sich daher nicht als StreikbrecherInnen einsetzen lassen. Umgekehrt können bessere Arbeitsbedingungen nur durchgesetzt werden, wenn es gelingt, sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen: 'Stammbelegschaften' nicht gegen LeiharbeiterInnen, KundInnen nicht gegen Beschäftigte, Prekäre nicht Prekäre...
Das erfordert gegenseitige Solidarität. Der Arbeitskampf im Einzelhandel ist ein Kampf gegen Prekarisierung. Wir haben genug Gründe, ihn zu unterstützen.
Am Freitag, 6. Juni wollen wir in der Zeit von 6:00 bis 13:00 Uhr
gemeinsam mit den Streikenden eine Filiale bestreiken und dichtmachen!
Kommt und bringt mit: Freundinnen und Freunde, Musik, Sprechblasen,
Einkaufs-Chips, Kuchen und Verpflegung.
Infos zum Ort der Aktion bekommt ihr über unseren mailverteiler (auf:
www.dichtmachen.org), Freitag ab 6 Uhr auf unserer website
www.dichtmachen.org oder über das Infotelefon: 0160-90584618
Schluss mit Business as usual. Wir machen den Laden dicht!
Den Streikenden ist es wichtig, dass sie das Wie Wo Was vor Ort bestimmen. Daher wird es eine gemeinsame Aktionskoordination der Streikenden, der ver.di Hauptamtlichen und der streikbereiten KundInnen geben. Alle die, die zu der Filiale kommen, sollten sich daher zunächst vor Ort erkundigen, was Stand der Aktionsplanung ist!
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Zur Unterstützung von Arbeitskämpfen wie im Einzelhandel und anderen
prekären Kämpfen hat sich ein Unterstützungskreis gebildet. Beschäftigte und KundInnen, prekär Beschäftigte, gewerkschaftliche und nicht-gewerkschaftliche AktivistInnen und StudentInnen, gemeinsam organisiert gegen prekäres Lohnarbeiten und Leben. Solidarität statt Prekarität.
Kontakt: info@dichtmachen.org
http://maydayberlin.blogsport.de
www.fels-berlin.de
www.gruppe-soziale-kaempfe.org
www.interkomm.tk
Richtig. Und genau da liegt das Problem. Seit praktisch einem Jahr kämpfen die Beschäftigten im Einzelhandel für höhere Löhne und vor allem gegen die Streichung der Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit. Bisher ohne Erfolg. Der Organisationsgrad der Beschäftigten ist niedrig und der Protest tut den Unternehmen nicht weh. Warum? Weil LeiharbeiterInnen als Streikbrecher eingesetzt werden. So bleibt der Laden offen, trotz Streik. Die Unternehmen sparen sogar noch dabei, denn LeiharbeiterInnen sind billiger als Festbeschäftigte.
Im Einzelhandel gibt es kämpferische Verkäuferinnen (und auch ein paar Verkäufer), die nicht aufgeben wollen. Doch wenn die Unternehmen weder wirtschaftlich noch öffentlich unter Druck geraten, wird die Sache ausgesessen. Die Folge: Resignation über Organisierung und Widerstand bei den Beschäftigten.
Zeit für eine neue Strategie - Zeit für die Solidarität der Prekären! Warum? Weil die Kolleginnen sich gegen eine Entwicklung stellen, die viele betrifft: Arbeit rund um die Uhr für immer weniger Geld. Viele Supermärkte haben schon heute bis 22 oder sogar 24 Uhr geöffnet. Jetzt wollen die Unternehmen die Zuschläge für Spät- und Wochenendarbeit streichen. Wenn sie das schaffen, ist schon klar wie es weitergeht. Andere Branchen werden schreien: Bei uns auch! Die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel kämpfen gegen prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse. Sie wollen die repressive Unternehmenspolitik mit Überwachung, Kontrolle und Einschüchterungsversuchen nicht länger hinnehmen. Das unterstützen wir.
Schon jetzt setzen die Unternehmen LeiharbeiterInnen ein, die auch spät nachts für wenig Geld arbeiten. Oder tagsüber als StreikbrecherInnen. Die meisten wissen nicht, dass sie sich weigern können, in bestreikten Betrieben zu arbeiten. Wenn sie das tun, dann muss ihnen ihre Verleihfirma einen anderen Arbeitsplatz anbieten. Kann er das nicht, muss er den Lohn trotzdem bezahlen und sie haben frei.
LeiharbeiterInnen müssen sich daher nicht als StreikbrecherInnen einsetzen lassen. Umgekehrt können bessere Arbeitsbedingungen nur durchgesetzt werden, wenn es gelingt, sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen: 'Stammbelegschaften' nicht gegen LeiharbeiterInnen, KundInnen nicht gegen Beschäftigte, Prekäre nicht Prekäre...
Das erfordert gegenseitige Solidarität. Der Arbeitskampf im Einzelhandel ist ein Kampf gegen Prekarisierung. Wir haben genug Gründe, ihn zu unterstützen.
Am Freitag, 6. Juni wollen wir in der Zeit von 6:00 bis 13:00 Uhr
gemeinsam mit den Streikenden eine Filiale bestreiken und dichtmachen!
Kommt und bringt mit: Freundinnen und Freunde, Musik, Sprechblasen,
Einkaufs-Chips, Kuchen und Verpflegung.
Infos zum Ort der Aktion bekommt ihr über unseren mailverteiler (auf:
www.dichtmachen.org), Freitag ab 6 Uhr auf unserer website
www.dichtmachen.org oder über das Infotelefon: 0160-90584618
Schluss mit Business as usual. Wir machen den Laden dicht!
Den Streikenden ist es wichtig, dass sie das Wie Wo Was vor Ort bestimmen. Daher wird es eine gemeinsame Aktionskoordination der Streikenden, der ver.di Hauptamtlichen und der streikbereiten KundInnen geben. Alle die, die zu der Filiale kommen, sollten sich daher zunächst vor Ort erkundigen, was Stand der Aktionsplanung ist!
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Zur Unterstützung von Arbeitskämpfen wie im Einzelhandel und anderen
prekären Kämpfen hat sich ein Unterstützungskreis gebildet. Beschäftigte und KundInnen, prekär Beschäftigte, gewerkschaftliche und nicht-gewerkschaftliche AktivistInnen und StudentInnen, gemeinsam organisiert gegen prekäres Lohnarbeiten und Leben. Solidarität statt Prekarität.
Kontakt: info@dichtmachen.org
http://maydayberlin.blogsport.de
www.fels-berlin.de
www.gruppe-soziale-kaempfe.org
www.interkomm.tk