Antifaschistischer Aktionstag in Neukölln am 7.9.2013
Seit Monaten betreibt die NPD und ihre Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) mit Unterstützung der „Freien Kräfte“ vom sogenannten Nationalen Widerstand Berlin (NW Berlin) in Neukölln in wöchentlichen Abständen ihren Wahlkampf. Dabei verbreiten sie ihre menschenverachtende Propaganda und versuchen durch rassistische Hetze, die Stimmung gegenüber Geflüchteten und Migrant_innen anzuheizen.
In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass die rassistische NPD-Propaganda häufig auf fruchtbaren Boden fällt. Ein Beispiel ist in Berlin der Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Dort kam es bereits im Vorfeld des geplanten Einzuges von Geflüchteten in eine ehemalige Schule zu rassistischer Stimmungsmache durch die „Bürgerinitiative Marzahn Hellersdorf“. Diese versuchte anfänglich noch einen bürgerlichen Schein zu wahren. Mittlerweile entlarvte sie sich aber als Vorfeldorganisation der NPD.
Auch gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Bezirk Neukölln hetzt die NPD im Rahmen ihres Wahlkampfes und will damit, ähnlich wie in Marzahn-Hellersdorf, eine feindselige Stimmung gegenüber Geflüchteten schüren. Diese Stimmungsmache mündet im Alltag nicht selten in rassistischer Gewalt. So wurde erst am 25.08.2013 im Neudecker Weg in Rudow eine 28-jährige Frau aufgrund ihrer Hautfarbe von einem Unbekannten angepöbelt, beleidigt und geschlagen.
Gegen die Stimmungsmache und rassistische Gewalt können wir etwas tun!
Am 7. September 2013 werden wir mit einem antifaschistischen Aktionstag dem völkisch-rassistischen Wahlkampf der NPD und dem Alltagsrassismus in Süd-Neukölln etwas entgegensetzen. Wir rufen zum Widerstand gegen Neonazis und zur Solidarität mit Geflüchteten auf.
Wir treffen uns um 9:30 Uhr am S/U-Bahnhof Neukölln zur gemeinsamen Anreise zum U-Bahnhof Rudow. Von dort aus startet ein Bus, der die verschiedenen Stationen unserer Kundgebungstour anfahren wird.
Steigt ein, beteiligt Euch!
Keine Stimme der NPD!