Demonstration zum internationalen Frauenkampftag
Im Aufruf heißt es:
"Der 8. März wird seit 1911 international als Kampftag für die Interessen der Frauen gegen Unterdrückung, sexuelle Gewalt und Krieg, für das Frauenwahlrecht, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, für Gleichberechtigung und gegen Kapitalismus und Rassismus verstanden.
Wir wollen in diesem Jahr mit einer Demonstration in Potsdam die Lebensbedingungen von Flüchtlingsfrauen in Brandenburg anprangern und auf Veränderung drängen.An vielen Orten in ganz Deutschland wehren sich Flüchtlinge mit Streiks und Protesten gegen unerträgliche Lebensbedingungen. Das Asylbewerberleistungsgesetz schreibt fest, dass Flüchtlinge in Deutschland unter schlechten Bedingungen in Flüchtlingslagern leben müssen, nicht arbeiten dürfen und so von Sachleistungen der Behörden abhängig gemacht werden, keinen ausreichenden Zugang zu Gesundheitsversorgung haben und gezwungen sind, mit weniger Geld als dem ALG-2-Satz (Hartz IV) auszukommen. Gleichzeitig wird Flüchtlingen das Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit durch die so genannte „Residenzpflicht“ aberkannt. Dieses und weitere rassistische Sondergesetze sind der juristische Rahmen für Unterdrückung, Isolation und sozialen Ausschluss.
In Brandenburg leben Flüchtlingsfrauen und ihre Kinder über Jahre hinweg in „Sammelunterkünften“ in der Regel auf engstem Raum zusammengepfercht (die Mindeststandards der Landesregierung sehen sechs Quadratmeter pro Person vor), ohne Privatsphäre oder die Möglichkeit, ihre Lebensgestaltung selbst in die Hand zu nehmen. Die lagerähnlichen Unterkünfte liegen oft außerhalb der Ortschaften. In der gesellschaftlichen Isolation werden die Frauen schutzlos und häufig Opfer von sexuellen Belästigungen oder Vergewaltigungen; sie leiden unter den schlechten hygienischen Bedingungen und der Perspektivlosigkeit ihrer Kinder.
Wir fordern:
-Keine Lager für Frauen! Lager abschaffen! Wohnungen für alle!
Gegen jede Form der Unterdrückung, sei es aufgrund von Geschlecht, Aussehen, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung oder Mobilitätseinschränkungen.FrauenLesbenTrans* Demo
Solidarische Männer sind außerhalb des FLT*-Blocks willkommen
Auftakt 16.30
Breitscheidt Str./Karl Liebknecht Str., Potsdam, S-Bhf. BabelsbergWomen in Exile (WIE) and friends
„WIE“ ist eine Gruppe von Flüchtlingsfrauen, die sich mit den Problemen von Flüchtlingen aus der Sicht von Frauen befassen und Gesetze bekämpfen, die gegen die Emanzipation von Frauen und Kindern gerichtet sind. Womeninexile.blogsport.de"