Kein Kiez für Nazis
In ganz Berlin nehmen Nazi-Aktivitäten seit einiger Zeit massiv zu. Diese reichen von gesprühten Parolen über Überfälle auf Jugendzentren, alternative Projekte und Parteibüros der „Linken“ bis hin zu Mordversuchen (wie bspw. an zwei Iranern im September 2009). Zuletzt machten immer wieder Angriffe auf das alternative Kultur und Bildungszentrums (KUBIZ) und Haus der Jugend Bunte Kuh in Berlin-Weißensee Schlagzeilen.
Verantwortlich für die massive Zunahme der rassistischen Gewalt scheinen vor allem die „Freien Nationalisten Mitte“, deren Aufkleber oft im Umfeld der Angriffe auftauchen und deren Mitglieder merhfach identifiziert wurden. Diese Kameradschaft, die vorwiegend aus jungen und äußerst gewaltbereiten Neonazis besteht, pflegt enge Kontakte zur NPD und anderen Kameradschaften. Ziel ihres Handelns ist es, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem Menschen aufgrund ihres Aussehens und/oder linken Gesinnung sich vor Neonazis nicht sicher fühlen können. Gegen diese Strategie hilft nur eine breite gesellschafte Antwort, die Nazis den massiven Widerstand verdeutlicht und gleichzeitig klarmacht, dass sie Konsequenzen für ihr Handeln tragen müssen. Eine antifaschistische Antwort auf die Geschehnisse der letzten Zeit ist die Demonstration in Weißensee am kommenden Samstag, die in der Nähe des Wohnorts von Christian S. (Mitglied der „Freien Nationalisten Mitte“) beginnen wird.
Kommt alle am Samstag zur Kundgebung und Demo in Weißensee!
Im selben Zusammenhang wird es am 17. September eine Demonstration in Wedding gegen Nazi-Übergriffe geben.