Solidarität ist eine Waffe!
Die Berliner Ausgabe der TAZ vom 10. Dezember 2009 berichtet von einem 14-jährigen, der sich nach den Protesten gegen das so genannte „Führungstreffen“ der Süddeutschen Zeitung am 20. November 2009 im Krankenhaus wiederfand. Ohne Erinnerung an den Abend, dafür aber mit einer schweren Gehirnerschütterung und einer schmerzhaften Kopfverletzung. Dem Zeitungsartikel nach zu urteilen, liegt die Vermutung nahe, dass ihm diese Verletzung im Polizeigewahrsam zugefügt wurde.
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/auf-einen-schlag-ist-die-erinnerung-weg/
Wir möchten uns nicht nur solidarisch mit dem Betroffenen erklären und gute Besserung wünschen, der Vorfall wirft für uns auch ein paar Fragen auf:
Was ist das für eine Stadt, in der die Polizei achselzuckend und ohne weiteren Kommentar einen K.O. geschlagenen Teenager beim Jugendnotdienst abliefern kann, ohne dass ein Aufschrei durch alle Medien geht?
Was sind das für "Ordnungshüter", die es für ihr ureigenes Recht zu halten scheinen, auf fast jeder mittelgroßen Demonstration in der Hoffnung auf Gegenwehr einige Demonstrantinnen und Demonstranten anzugreifen, bloß um hinterher die eigene Präsenz rechtfertigen zu können?
Was ist das für eine "Ordnung", die da verteidigt wird?
FelS Berlin | Für eine linke Strömung
12. Dezember 2009