The right to the city
Widerstand gegen Stadtumstrukturierung in Südafrika
Der lange Kampf gegen die Apartheid hat in vielen Teilen der Welt Bewunderung und Solidarität ausgelöst. Nachdem der African National Congress (ANC) die Regierung übernommen hat, ließ das Interesse an dem Land weitgehend nach. Dabei gibt es auch im aktuellen Südafrika weiterhin aktive, außerparlamentarische Bewegungen mit einem linken, emanzipatorischen Anspruch.
Darüber wird Romin Khan am Roten Abend berichten. Er befasst sich
seit mehreren Jahren mit den sozialen Bewegungen in Südafrika und ist
Autor des Buches „Südafrika nach der Apartheid“, das demnächst beim
Verlag Assoziation A herauskommt.
Khan wird sich am Roten Abend schwerpunktmäßig mit dem Kampf gegen die
im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft zunehmenden Umstrukturierungen
in Südafrikas Metropole Kapstadt befassen. Mit den städtischen
Planungen im Vorfeld des Großereignisses verbindet sich die Gefahr,
dass die rassistischen Spaltungslinien aus der Apartheid-Zeit dauerhaft
in die Stadtstruktur eingeschrieben bleiben.
Daneben wird auch die Frage eine Rolle spielen, wie die Linke in
Südafrika jenseits des ANC organisiert ist und welche Ziele und
Perspektiven sie hat. Nachdem im letzten Jahr rassistische Angriffe auf
Menschen aus südafrikanischen Nachbarländern für Schlagzeilen sorgten,
interessiert uns auch die Frage, welche Rolle ethnische und nationale
Zuschreibungen heute in Südafrika spielen und wie die
außerparlamentarische Linke damit umgeht.
»Roter Abend« im Zielona Góra