Unsere Antwort auf die Krise? Care Revolution!
Ein Aufruf vom Netzwerk Care Revolution:
Kommt mit nach Frankfurt a.M. und demonstriert mit uns am 18.März gegen die herrschende Krisenpolitik!
Frühmorgens Blockaden,
Vernetzungstreffen Care Revolution: 15 – 15:30 Uhr im Restaurant Römer-Bembel im kleinen Raum oben, direkt am Römer (Römerberg 20-22),
Nachmittags Demonstration, 17 Uhr Start am Römer.
Ankündigung auf den unten aufgeführten Webseiten. Schließt euch dem Care Revolution Block an.
Care Revolution steht für eine grundlegende Veränderung der Verhältnisse. Nicht Profit, sondern die Bedürfnisse der Menschen sollten ausschlaggebend für gesellschaftliches Handeln sein. Wir sind nicht einverstanden mit der europäischen Krisenpolitik und tragen dies am 18.März lautstark auf die Straße. Kommt mit und tragt eure Themen, Forderungen und Anliegen gemeinsam mit uns nach Frankfurt am Main. Mit Kreativität und Wut wollen wir zur Eröffnung des Neubaues der Europäischen Zentralbank ausdrücken, was wir von ihrer Politik halten, wir fordern ein gutes Leben für Alle!
Die europäische Krisenpolitik übt einen starken Druck auf alle Bereiche der sozialen Reproduktion aus, sei es Gesundheit, Kinderbetreuung, Bildung, Pflege und die Doppelbelastung in den privaten Lebensgemeinschaften/Familien. Während es in den öffentlichen Debatten verstärkt um Rettungspakete für Banken und Staaten geht, wollen wir unser Leben/die Lebensbedingungen der Menschen in den Fokus rücken und die herrschende Zuweisung von Belastungen/Aufgaben an Frauen thematisieren. Wir sehen die Krise nicht als etwas, was erst seit dem Finanzcrash 2008 auftritt, sondern als ein grundlegendes Missverhältnis in der Art und Weise, wie unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen durch die kapitalistischen Verhältnisse organisiert sind. Eine feministische Perspektive auf die Krise ist eine Bedingung, um diese überhaupt zu verstehen.
Die Auswirkungen der sozialen Reproduktionskrise sind überall sichtbar: Frauenhäusern wird die Finanzierung entzogen, Jugendbildungsarbeit findet unter immer prekäreren Umständen statt, Krankenhäuser werden privatisiert und die dabei vorgenommenen Kürzungen lassen keine ausreichende Versorgung mehr zu, es gibt lange Wartelisten für Kitaplätze, Angebote für Gebärdendolmetschen und Assistenz für Behinderte reichen nicht aus und geringe Löhne und Hartz IV machen den Alltag der Menschen, besonders mit Kindern immer schwieriger – die Burnout-Raten steigen. All diese Auswirkungen sind in der Öffentlichkeit nicht so präsent, der Umgang mit ihnen wird ins Private verschoben und muss individuell gelöst werden. Dieser Vereinzelung und diesen individuellen Lösungsstrategien gilt es wieder verstärkt Solidarität entgegen zu setzen und kollektive Handlungsstrategien zu entwickeln. Deswegen sind wir als Care Revolution heute auf der Straße!
Bitte achtet auf Ankündigungen oder schaut auf den folgenden Webseitennach Terminen oder kommt einfach nach Frankfurt a.M. und achtet auf die Ankündigungen vor Ort. Wir hoffen auch auf vielfältigste Ausdrucksweisen, bringt mit, was für euch die Reproduktionskrise symbolisiert: Windeln, Wischmob, was immer euch einfällt. Wir sehen uns in Frankfurt!
http://berlin.blockupy-frankfurt.org/
http://care-revolution.site36.net/
Anhang | Größe |
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aufruf_care_revolution_blockupy_2015.pdf | 57.59 KB |