1. Mai bleibt nazifrei!
Spaß am Scheitern: Zum wiederholten Male planen Nazis am 1. Mai in Berlin einen Aufmarsch. Dieses Jahr soll die Nazi-Demo ab 11:00 Uhr im Prenzlauer Berg (am S-Bhf Bornholmer Str.) starten und von dort wollen sie scheinbar die Bornholmer Str. entlang, über die Schönhauser Allee und bis zur Landsberger Allee gehen. Weil der 1. Mai (wie alle anderen Tage auch) am schönsten ohne Nazi-Aufmarsch ist, hat sich in den vergangenen Monaten ein breites Massenblockaden-Bündnis gegründet, um sich am kommenden Samstag den Nazis in den Weg zu stellen. Auch wir werden uns an den Massenblockaden beteiligen und sie so durch Zivilen Ungehorsam stoppen! Jederzeit aktuelle Infos gibt es beim Bündnis-Twitter.
Gemeinsame Anreise und Pünktlichkeit sind extrem wichtig! Die neuen Anreisetreffpunkte sind:
- für West-BerlinerInnen: Alexanderplatz (U2-Gleis) um 9:00 Uhr.
- für Ost-BerlinerInnen: Ostkreuz (Ringbahn-Bahnsteig) um 9:00 Uhr.
Aktuelles:
- Bericht: Ich packe meinen Koffer... - Vorbereitung ist die halbe Miete
- Bericht: Blockadepunkte jetzt am S-Bahnhof Bornholmer Straße
- Bericht: Vorläufiges Blockadekonzept für den 1.Mai veröffentlicht
- Pressespiegel
Der Bündisaufruf:
Am 1. Mai bleibt Berlin nazifrei!
Wenn Nazis marschieren, werden wir blockieren!
Der 1.Mai ist der Tag, an dem weltweit für gleiche Rechte und für ein besseres Leben für alle Menschen demonstriert wird. Der Tag, an dem für ein Leben ohne Krieg, Ausbeutung, Sexismus, Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Trans*menschen, Rassismus und Antisemitismus gekämpft wird. Der Tag für ein schöneres Leben und ganz sicher eines ohne Nazis!
Ausgerechnet am 1.Mai wollen Nazis in Berlin demonstrieren. Für sie ist der 1. Mai der „Tag der deutschen Arbeit". Mit rassistischen Parolen wie "Arbeitsplätze nur für Deutsche" oder „Gute Heimreise“ hetzen sie gegen Migrannt_innen und wollen alle, die hier leben, in Menschen erster und zweiter Klasse einteilen. Nicht mit uns!
Wie schon in den 1930er Jahren, versuchen die Nazis die Weltwirtschaftskrise für ihre Propaganda zu nutzen. Sie projizieren in rassistischer und antisemitischer Manier die Verantwortung für die Wirtschafts- und Finanzkrise auf Sündenböcke. Klar ist, die Antwort der Nazis auf die Soziale Frage bedeutet Ausgrenzung, Vernichtung und Krieg.
Erinnern wir uns: Am 2. Mai 1933 stürmte die SA die Gewerkschaftshäuser. Gewerkschafter_innen gehörten zu den ersten, die in den Gefängnissen und Konzentrationslagern der Nazis landeten. Zahlreiche Gewerkschafter_innen wurden ermordet. Am Ende standen der Vernichtungskrieg der Naziwehrmacht und der Holocaust an über sechs Millionen Jüd_innen, Sinti und Roma und anderen. Das alles können wir nicht ungeschehen machen, aber ob die Nazis auf unseren Straßen marschieren können oder nicht, das liegt an uns!
Die Millionen Opfer in Konzentrations- und Vernichtungslagern und in dem vom Nazi-Deutschland entfachten Weltkrieg mahnen uns: nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg.
Bunter Widerstand - vereint im Zivilen Ungehorsam
Wir werden uns auch in Berlin durch Aktionen des Zivilen Ungehorsam mit Massenblockaden den Nazis entgegen stellen und sie stoppen. Dieses Ziel eint uns über alle sozialen, politischen oder kulturellen Unterschiede hinweg. Wir sind bunt und wir stellen uns den Nazis in den Weg. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen den Naziaufmarsch verhindern zu wollen.
Am 1. Mai in Berlin - Nazis gemeinsam blockieren!