Apartheid

All eyes on Africa!

Hintergründe zur Fußball WM in Südafrika

Ab dem 11. Juni wird in neun südafrikanischen Städten das sportliche Mega-Ereignis des Jahres ausgetragen, die erste Fußballweltmeisterschaft auf afrikanischem Boden. Dass diese an sich positive Nachricht zu einer Bürde für das Land wird, zeigte sich in der Berichterstattung der letzten Wochen und Monate. Die Kriminalität und die scheinbar fehlende Fähigkeit der SüdafrikanerInnen, die WM auszurichten, waren die dominierenden Themen und lieferten einen Vorgeschmack auf die zu erwartende stereotypisierte Berichterstattung über die erste WM in Afrika.

World Cup 2010: Kick Daimler!

Der Auftritt der deutschen Fußball Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika steht unter keinem guten Stern. Das Problem ist nicht das DFB-Team, sondern dessen Hauptsponsor: Mercedes Benz. Der deutsche Konzern unterstützte auch die Apartheid in Südafrika, zum Beispiel indem er Fahrzeuge und Maschinen lieferte, mit denen Polizei und Militär die Proteste unterdrückten. Bei vielen Südafrikanerinnen und Südafrikanern, die ihr Leben im Kampf gegen das rassistische Regime riskierten, ruft das Daimler-Logo schlechte Erinnerungen wach.

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