Desde la Comuna al Estado Comunal (fällt aus!)
Veranstaltung in Berlin abgesagt *** Nachholtermin in Planung *** Alternativer Veranstaltungstipp für Sa.
Die Veranstaltung fällt leider aus!
Aufgrund der sehr angespannten Lage in Venezuela konnte die Basisaktivistin Atenea Jiménez leider nicht kommen. Die rechte venezolanische Opposition hat das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen vom 14.4. nicht anerkannt und gezielt versucht die Situation eskalieren zu lassen. Ihre Anhänger griffen nicht nur Fernsehstationen, Parteibüros der sozialistischen Partei und Regierungsgebäude an, sondern setzten auch Krankenhäusern in Brand und ermordeten mindestens acht Regierungsanhänger_innen. In den revolutionären Bewegungen machte sich die Angst vor einem erneuten Putsch wie im Jahre 2002 breit. In dieser Situation war es unser Genossin Atenea nicht möglich das Land zu verlassen.
Wir werden sobald es möglich ist einen erneuten Versuch unternehmen sie einzuladen. Wir werden es euch wissen lassen, wenn wir hierzu Konkreteres sagen können.
Für alle die an der aktuellen Lage in Venezuela interessiert sind sei auf die Veranstaltung "Nach den Wahlen in Venezuela" (http://amerika21.de/termin/2013/04/82415/nach-den-wahlen-venezuela) hingewiesen.
Venezuelas bolivarianische Revolution ist in aller Munde – ob als Folie der Angst vor lange totgesagten Geistern oder als Hoffnungsträger eines linken Aufbruchs in Lateinamerika. Außerhalb Lateinamerikas hing sich bisher auch in der Linken die Debatte um Venezuela vor allem an einer Auseinandersetzung um die Führungsfigur Hugo Chávez auf. Die vielfältigen kollektiven Prozesse an der politischen Basis erhielten hingegen nur selten Beachtung.
Die Erfahrungen der Comuna-Bewegung liefern eine eigenständige Interpretation der politischen Entwicklungen in Venezuela, abseits der Hoffnungen und Ängste, die von außen auf den Bolivarianismus projiziert werden. Auf einer langen Tradition der Basisorganisierung aufbauend, die schon viele Jahre vor Chávez erstem Regierungsantritt begann, sieht sich die Comuna-Bewegung selbst explizit als Teil des bolivarianischen Prozesses. Dies bedeutet für die Bewegungen einen ständigen Balanceakt zwischen Kooperation und Autonomie gegenüber der Regierung. Hierbei stellt sich die alte Frage vom Verhältnis von Staat und Bewegungen auf eine neue Weise. Löst dieser Ansatz den Widerspruch zwischen dem notwendigen Erlangen der Staatsmacht und der damit einhergehenden Korrumpierung des ursprünglichen politischen Projekts auf?
Wir wollen mit der venezolanischen Comuna-Aktivistin Atenea Jiménez diskutieren, welche Erfahrungen wir aus dem politischen Prozess in Venezuela ziehen können: Wie ist die Comuna-Bewegung in Venezuela entstanden und was sind ihre Ziele und Strategien? Wie bewerten sie den gegenwärtigen politischen Transformationsprozess in Venezuela und welche Rolle sehen sie für sich selbst darin? Und natürlich wollen wir die Gelegenheit nutzen, um zu diskutieren, welche Bedeutung dem Tod von Hugo Chávez für die Zukunft Venezuelas beizumessen ist. Welche Zukunft hat die bolivarianische Revolution ohne ihn und wie sind die Ergebnisse der Neuwahlen vom 14. April 2013 zu bewerten?
Wir laden euch ganz herzlich ein diese und weitere Fragen mit uns auf einer der Veranstaltungen zu diskutieren:
- Düsseldorf: So. 21.4. - 17:30 Uhr - Linkes Zentrum, Hinterhof, Corneliusstr. 108 - in Kooperation mit ¡Alerta! Lateinamerika Gruppe Düsseldorf
- Karlsruhe: Mo. 22.4. - 19:30 Uhr - Restaurant Walhalla, Großer Saal, Augartenstr. 27, Karlsruhe-Südstadt
- Tübingen: Di. 23.4. - 20 Uhr - Club Voltaire, Haaggasse 26b, 72070 Tübingen
- Hamburg: Mi. 24.4. - 19:00 Uhr - Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg, U-Bhf. Feldstr. - in Kooperation mit TATORT Kurdistan
- Lübeck: Do. 25.4. - 19:30 Uhr, AKZENT - Haus der Initiativen, Hüxstr. 83-85 (Eingang Toreinfahrt bei Nr. 79)
- Berlin: Fr. 26.4. - 19:30 Uhr, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Willi-Münzenberg-Saal, Franz Mehring Platz 1 - in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Eine Veranstaltungsreihe der Interventionistischen Linken