arranca!EXTRA #2 erschienen!
„Hingehen, wo es weh tut“ möchte die diesjährige Berlinale erklärtermaßen – zumindest in einer der Reihen des Filmfestivals, der „Perspektive Deutsches Kino“. Dieser Anspruch könnte von uns stammen: auch wir wollen bei der diesjährigen Berlinale Themen aufgreifen, die gerne verdrängt werden. Sozialkritische Filme im Programm ändern nämlich nichts daran, dass bei dem Großereignis nicht über die prekäre Wirklichkeit hinter dem roten Vorhang gesprochen wird – über die Situation der PraktikantInnen, JobberInnen, Caterer und Putzleute, ohne die der Glamour nicht inszeniert werden könnte.
Die Filmbranche ist allerdings längst nicht das einzige Ziel unserer politischen Aufmerksamkeit in diesem Frühjahr: Es gibt Naziaufmärsche zu verhindern. Bei einer Konferenz von Polizei und Sicherheitsindustrie aus ganz Europa möchten sich die Stasi 2.0 mit ihren Lieferanten inszenieren. Und auch ganz praktisch sollten wir uns mit der zunehmenden Überwachung auseinandersetzen: Die Vorratsdatenspeicherung erfordert Vorsichtsmaßnahmen. Außerdem: Die absurden Terrorismusverfahren, mit denen 2007 willkürliche Verhaftungen und Razzien gegen Linke begründet wurden, sind immer noch nicht aus der Welt.
Zu all dem ist etwas in der neuen arranca! EXTRA zu lesen. Sie wird in Berlin kostenlos verteilt und kann auch als pdf-Datei runtergeladen werden.
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